Ricklinger Sommerspiele 2006
An der Edelhofkapelle
Hugo von Hofmannsthal - Jedermann
Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes
Hugo Laurenz August Hofmann, Edler von Hofmannsthal, genannt Hugo von Hofmannsthal (1.2.1874 - 15.7.1929) war österreichischer Schriftsteller, Dramatiker und Lyriker. Er gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten der Wiener Moderne.
Ungewöhnlich frühreif, war er schon mit 17 Jahren ein großer Lyriker. Auf Druck des Vaters, begann er ein Jurastudium, wechselte dann aber zur Philologie. Nach dem Studium beschloss Hofmannsthal freier Schriftsteller zu werden. Er schrieb zahlreiche Dramen, Erzählungen und Prosastücke. Aus der Freundschaft zu Richard Strauss entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Komponisten und dem Schriftsteller. Es entstanden unter anderem die Opern "Elektra", "Der Rosenkavalier" und "Adriane auf Naxos".
In späteren Jahren wandte Hofmannsthal seine Kraft der Erneuerung des Theaters zu. Ab 1917 bemühte er sich mit Strauss und dem Theatermacher Max Reinhardt um die Errichtung eines jährlichen Theater- und Opernfestspiels. 1920 konnten die Salzburger Festspiele zum ersten Mal stattfinden. Eröffnet wurden die Festspiele mit Hofmannsthals Jedermann, unter der Regie von Max Reinhardt. Seither wird das Stück jedes Jahr in Salzburg aufgeführt.
Die letzten Proben des „Jedermann” laufen auf Hochtouren. Hier die ersten Probenfotos: Jedermann und seine Werke
Für die Ricklinger Sommerspiele inszeniert Gerd Zietlow das Stück in einer überarbeiteten Fassung. Es spielt die "Bühne 93".
Nach dem Vorbild spätmittelalterlicher Mysterienspiele treten im Jedermann Gott, der Tod, der Teufel und andere abstrakte Wesen als Personifikationen auf.
Maßlosigkeit, Egoismus, Gewinnsucht und Menschenverachtung stehen im Mittelpunkt von Jedermanns Denken und Handeln. Aber es gibt auch die Schmarotzer, die Blutsauger, die sich an ihn hängen, ihn umgarnen und von seinem Reichtum profitieren. Der wohlhabende Jedermann sieht sich mit dem unerwarteten Tod konfrontiert, der ihn vor seinen Schöpfer führen will. Als der Tod naht, fallen die falschen Freunde von ihm ab, weder sein treuer Knecht, noch seine Geliebte wollen ihn ins Grab begleiten. Plötzlich steht er allein da und muss über sein Leben Rechenschaft ablegen. Jedermann ist eine Parabel auf die gesellschaftlichen Verhältnisse und von hoher Aktualität.
Jedermanns Mutter und der Teufel
Jedermann - Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes
Dramaturgische Bearbeitung und Regie: Gerd Zietlow
Regieassistenz: Ulas Devrim Karasungur
Musikalische Begleitung: Susanne Würmel
Bühne 93
Gott der Herr | Ute Büttner |
Tod | Bärbel Reese |
Teufel | Louis Schahkow |
Jedermann | Timo Puckhaber / Werner Deppe |
Jedermanns Mutter | Eva Zmudzierjewski |
Jedermanns "Guter Gesell" | Louis Schahkow |
Der Koch | Jens Johann Jacobsen |
Ein armer Nachbar | Bärbel Reese |
Ein Schuldknecht | Werner Deppe |
Buhlschaft | Petra Köster |
Dicker Vetter | Jens Johann Jacobsen |
Dünner Vetter | Ute Büttner |
Mammon | Timo Puckhaber |
Werke | Edda Haferkorn |
Glaube | Barbara Nick |
Eine Veranstaltung des Freizeitheims Ricklingen
Koordination: Hartmut Herbst
Vorstellungen:
Freitag, 14. Juli 19.30 Uhr
Samstag, 15. Juli 19.30 Uhr
Sonntag, 16. Juli 16.00 Uhr
Einlass 30 Minuten früher.
Eintritt: 10,- Euro – Vorverkauf im Freizeitheim Ricklingen
Bei schlechter Witterung, finden dir Veranstaltungen im Fritz-Haake-Saal des Freizeitheims statt.
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